Additionsvernetzend

Additionsvernetzung bei Silikon-Kautschuk ist ein chemischer Prozess, der Silikon von einem weichen oder flüssigen Zustand in ein festes, elastisches Material umwandelt. Dieser Prozess ist wichtig für die Eigenschaften des Silikons.

In diesem Prozess werden zwei verschiedene Silikonkomponenten gemischt. Eine Komponente enthält spezielle Gruppen, die sich mit anderen Teilen verbinden können, und die andere hat bestimmte Stellen für diese Verbindungen, der sogenannter Vernetzer. Ein Katalysator, meist ein Stoff mit Platin, wird hinzugefügt, um die Reaktion zu beschleunigen.

Wenn die Komponenten gemischt werden, verbinden sich die speziellen Gruppen der einen Komponente mit den entsprechenden Stellen der anderen. Dadurch verbinden sich die Silikonketten zu einem festen Netzwerk. Das Endprodukt ist fest, aber flexibel.

Ein Vorteil dieses Prozesses ist, dass keine unerwünschten Spaltprodukte entstehen. Daher eignet sich additionsvernetzendes Silikon für Anwendungen, bei denen Reinheit wichtig ist, wie in der Medizin oder in der Lebensmittelindustrie. Die Eigenschaften des Endprodukts, wie Festigkeit oder Dehnbarkeit, können durch die Art der Vernetzung beeinflusst werden.
Der Schwund liegt im Bereich von 0,05 bis 0,2 % und weiterhin ist das Endprodukt weitgehend inert und reagiert mit wenigen anderen Stoffen.