Vulkanisation
Die Vulkanisation ist ein chemischer Prozess, der Silikon-Kautschuk von einer viskosen Mischung in eine dauerelastische, gummiartige Substanz transformiert. Dieser Prozess ist essentiell für die Herstellung von Silikon-Elastomeren, die in einer Vielzahl von Anwendungen, von Automobilteilen über medizinische Geräte bis hin zu Haushaltswaren, verwendet werden.
Durch die Zugabe eines Vernetzers – typischerweise Peroxide, Metalloxide oder Schwefelverbindungen – wird die Vernetzung der Silikonmoleküle initiiert. Diese chemische Reaktion bildet stabile Molekülverbindungen, die dem Material seine charakteristische Elastizität und Festigkeit verleihen.
Die Vulkanisation verbessert nicht nur die mechanischen Eigenschaften von Silikon-Kautschuk, sondern erhöht auch dessen Beständigkeit gegen Hitze, Chemikalien und Witterungseinflüsse, was die Lebensdauer der daraus hergestellten Produkte erheblich verlängert. Allerdings ist der Prozess nicht reversibel, und mit der Zeit kann der Alterungsprozess dazu führen, dass die molekularen Brücken durch Sauerstoffeinwirkung geschwächt werden.
Dies führt schließlich dazu, dass das Material rissig und porös wird. Die Auswahl des richtigen Vernetzers und die genaue Steuerung des Vulkanisationsprozesses sind daher von entscheidender Bedeutung, um die gewünschten Eigenschaften des Silikon-Elastomers zu erzielen und eine optimale Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten.