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Eine Abformung aus Alginat ist nur für kurze Zeit formstabil. Schon nach etwa einer halben Stunde beginnt der Verdunstungsprozess: Der Wasseranteil im erstarrten Alginatpudding beginnt zu verdunsten, die Abformung schrumpft und verändert sich.
Dieser Prozess lässt sich bedingt aufhalten, indem man die Abformung mit kaltem Wasser bedeckt und an einem kühlen Ort aufbewahrt. Im Optimalfall und um ein gutes Ergebnis zu erreichen, fertigt man jedoch gleich im Anschluss an die Abformung den Positivguss an. Am besten geeignet sind keramische Gießmassen, die Verwendung von Silikon Kautschuk ist ebenfalls möglich. Möglich ist auch die Verwendung von PUR-Harzen, wenn in die Alginatabformung eine Trennschicht eingearbeitet wird. Diese besteht aus Sprühlack und verhindert, dass sich das Wasser in der Alginatabformung und das Gießharz begegnen und miteinander reagieren.
Für welche Gießmasse man sich entscheidet, hängt unter anderem auch davon ab, welchen Effekt man mit dem fertigen Modell erreichen möchte. Ein Modell, das später ohnehin noch farblich gestaltet wird, kann mit einer einfachen Reliefgussmasse ausgegossen werden. Soll das Material später selbst wirken, wählt man zum Beispiel Silikon oder Kunstharz. Im folgenden Abschnitt werden die möglichen Gießmassen mit Ihren Eigenschaften, Vor- und Nachteilen beschrieben.